Arrêt Nº 16/2015. Cour constitutionnelle (Cour d'Arbitrage), 2015-02-12

Date12 février 2015
Docket NumberF-20150212-1
CourtGrondwettelijk Hof (Arbitragehof)
B.77. Rekening houdend met de bijzondere aard van de aldus beschreven opdracht die is toevertrouwd aan de
Gewestelijke Grondregie, is het verschil in behandeling niet zonder redelijke verantwoording.
B.78. Het derde middel in de zaak nr. 5819 is niet gegrond.
Om die redenen,
het Hof
- vernietigt, in de mate aangegeven in B.62.4, artikel 28bis van de nieuwe Huisvestingscode, zoals vervangen bij
artikel 2 van de ordonnantie van 11 juli 2013 «tot wijziging van de ordonnantievan 17 juli 2003 houdende de Brusselse
Huisvestingscode »;
- vernietigt de woorden «Het aandeel van de op grond van dit artikel toegewezen woningen mag geenszins hoger
liggen dan 40 % van het totale aantal woningen dat tijdens het voorgaande jaar werd toegewezen »in artikel 31 van
de nieuwe Huisvestingscode, zoals vervangen bij artikel 2 van de voormelde ordonnantie van 11 juli 2013;
- verwerpt de beroepen voor het overige.
Aldus gewezen in het Frans, het Nederlands en het Duits, overeenkomstig artikel 65 van de bijzondere wet van
6 januari 1989 op het Grondwettelijk Hof, op 12 februari 2015.
De griffier, De voorzitter,
F. Meersschaut J. Spreutels
VERFASSUNGSGERICHTSHOF
[2015/200943]
Auszug aus dem Entscheid Nr. 16/2015 vom 12. Februar 2015
Geschäftsverzeichnisnummern. 5811 und 5819
In Sachen: Klagen auf völlige oder teilweise Nichtigerklärung der Ordonnanz der Region Brüssel-Hauptstadt vom
11. Juli 2013 zur Abänderung der Ordonnanz vom 17. Juli 2013 zur Einführung des Brüsseler Wohngesetzbuches,
erhoben von der Gemeinde Woluwe-Saint-Lambert und vom Öffentlichen Sozialhilfezentrum Brüssel.
Der Verfassungsgerichtshof,
zusammengesetzt aus den Präsidenten J. Spreutels und A. Alen, und den Richtern E. De Groot, T. Merckx-
Van Goey, P. Nihoul, F. Daoût und T. Giet, unter Assistenz des Kanzlers F. Meersschaut, unter dem Vorsitz des
Präsidenten J. Spreutels,
erlässt nach Beratung folgenden Entscheid:
I. Gegenstand der Klagen und Verfahren
a. Mit einer Klageschrift, die dem Gerichtshof mit am 16. Januar 2014 bei der Post aufgegebenem Einschreibebrief
zugesandt wurde und am 20. Januar 2014 in der Kanzlei eingegangen ist, erhob die Gemeinde Woluwe-Saint-Lambert,
unterstützt und vertreten durch RAM. Uyttendaele, in Brüssel zugelassen, Klage auf Nichtigerklärung der Ordonnanz
der Region Brüssel-Hauptstadt vom 11. Juli 2013 zurAbänderung der Ordonnanz vom 17. Juli 2013 zur Einführung des
Brüsseler Wohngesetzbuches (veröffentlicht im Belgischen Staatsblatt vom 26. Juli 2013).
b. Mit einer Klageschrift, die dem Gerichtshof mit am 24. Januar 2014 bei der Post aufgegebenem Einschreibebrief
zugesandt wurde und am 27. Januar 2014 in der Kanzlei eingegangen ist, erhob das Öffentliche Sozialhilfezentrum
Brüssel, unterstützt und vertreten durch RA J.-P. Lagasse, in Brüssel zugelassen, Klage auf Nichtigerklärung der
Artikel 24 bis 33 der vorerwähnten Ordonnanz der Region Brüssel-Hauptstadt vom 11. Juli 2013.
Diese unter den Nummern 5811 und 5819 ins Geschäftsverzeichnis des Gerichtshofes eingetragenen Rechtssachen
wurden verbunden.
(...)
II. Rechtliche Würdigung
(...)
In Bezug auf die angefochtene Ordonnanz
B.1. Die klagenden Parteien beantragen die völlige oder teilweise Nichtigerklärung der Ordonnanz vom
11. Juli 2013 «zur Abänderung der Ordonnanz vom 17. Juli 2003 zur Einführung des Brüsseler Wohngesetzbuches ».
Die Klagegründe betreffen insbesondere die Artikel 24 bis 33 sowie in der Rechtssache Nr. 5811 gegebenenfalls
Artikel 74 des neuen Wohngesetzbuches, ersetzt durchArtikel 2 der angefochtenen Ordonnanz. Diese Bestimmungen
bilden Kapitel IV von Titel III des neuen Gesetzbuches und enthalten die Regeln für durch öffentlicheImmobilienver-
mittler vermietete Wohnungen.
B.2.1. Zehn Jahre nach dem Inkrafttreten des Brüsseler Wohngesetzbuchesund nach zahlreichen Änderungen seit
dessen Annahme wollte der Ordonnanzgeber ein dreifaches Ziel anstreben: zunächst auf formeller Ebene einen Text,
dessen Gesamtkohärenz durch die aufeinander folgenden Revisionen beeinträchtigt worden war, wieder verständlich
machen, sodann das Gesetzbuch entsprechend den in der Praxis festgestellten Schwierigkeiten bei der Anwendung
anpassen, und schließlich die Gelegenheit bieten, eine Reihe von innovativen Instrumenten und Konzepten, die die
Region seit einer gewissen Zeit entwickelt und weiter zu fördern wünscht, operationell werden lassen, indem
Grundprinzipien dargelegt werden, die als Grundlage der Wohnungspolitik der Region Brüssel-Hauptstadt dienen
(Parl. Dok., Parlament der Region Brüssel-Hauptstadt, 2012-2013, A-355/1, S. 2; Parl. Dok., Parlament der Region
Brüssel-Hauptstadt, 2012-2013, A-355/2, S. 3).
B.2.2. Insbesondere bezüglich der Ziele, die bei der Annahme der angefochtenen Bestimmungen verfolgt wurden,
heißt es in den Vorarbeiten:
«Obwohl sie mehr oder weniger jüngeren Datums ist, konnte die Ordonnanz vom 19. Dezember 2008 (die in das
Gesetzbuch integriert wurde) über die Zuteilung der Wohnungen, die zum Vermögen der Gemeinden und ÖSHZen
gehören, ebenfalls nicht einer Bewertung ihrer Effizienz und ihrer ordnungsgemäßen Anwendung entgehen.
Die erste vorgeschlagene Änderung besteht darin, die Vorschriften auf alle öffentlichen Immobilienvermittler
sowie auf die sozialen Immobilienagenturen auszudehnen.
Außerdem soll die Verweigerung der Eintragung aus Gründen im Zusammenhang mit dem Standort des
Bewerbers oder dem zu hohen relativen Anteil der Miete an den Einkünften verboten werden. Die Wohnungen einer
Gemeinde dürften nämlich nicht den Bewohnern der betreffenden Gemeinde vorbehalten werden.Im Übrigen müssen
sie Haushalten mit bescheidenen Einkünften zugänglich bleiben.
Ein Verbot dieser Art gilt auch für die Zuteilung der Wohnungen.
18750 MONITEUR BELGE 24.03.2015 BELGISCH STAATSBLAD

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