20. MAI 2020 - Erlass der Wallonischen Regierung zur Erweiterung des Umkreises und zur Abänderung der Verwaltungsbedingungen des anerkannten Naturreservats 'Göhltal' in Plombières

Die Wallonische Regierung,

Aufgrund des Gesetzes vom 12. Juli 1973 über die Erhaltung der Natur, Artikel 6, abgeändert durch das Dekret vom 7. September 1989, 10, abgeändert durch das Dekret vom 11. April 1984, 11, abgeändert durch das Dekret vom 6. Dezember 2001, 12, 13, 18, 19, abgeändert durch das Dekret vom 6. Dezember 2001, 37, abgeändert durch die Dekrete vom 11. April 1984 und 22. Mai 2008, und 41, abgeändert durch die Dekrete vom 7. September 1989 und 6. Dezember 2001;

Aufgrund des Erlasses der Wallonischen Regionalexekutive vom 17. Juli 1986 über die Anerkennung der Naturreservate und die Bezuschussung der Ankäufe von Grundstücken, die von den privaten Vereinigungen als anerkannte Naturreservate zu errichten sind, Artikel 10 und 11;

Aufgrund des Erlasses der Wallonischen Regierung vom 13. September 2019 zur Festlegung der Verteilung der Zuständigkeiten unter die Minister und zur Regelung der Unterzeichnung der Urkunden der Regierung;

Aufgrund des Erlasses der Wallonischen Regierung vom 16. Mai 2007 zur Errichtung des anerkannten Naturreservats "Göhltal";

Aufgrund des Erlasses der Wallonischen Regierung vom 26. April 2012 zur Abänderung des Umkreises und der Verwaltungsbedingungen des anerkannten Naturreservats "Göhltal";

Aufgrund des am 17. September 2018 durch die VoG NATAGORA für das Göhltal eingereichten Antrags auf Anerkennung;

Aufgrund der am 9. November 2018 abgegebenen günstigen Stellungnahme der Abteilung "Natur" des Pools "Ländliche Angelegenheiten";

Aufgrund der am 28. März 2019 abgegebenen günstigen Stellungnahme des Provinzialkollegiums der Provinz Lüttich;

Aufgrund der am 15. April Oktober 2019 abgegebenen Stellungnahme der Außendirektion von Malmedy der Abteilung Natur und Forstwesen;

In der Erwägung, dass der Standort eine große Vielfalt an Lebensräumen - Oberflächengewässer, mesophile Wiesen, feuchtes Grasland, Schwermetallrasen, Gebüsche und Waldformationen - umfasst;

In der Erwägung, dass der Standort 9 bemerkenswerte Pflanzenarten, von denen 4 unter Schutz stehen, beherbergt;

In der Erwägung, dass der Standort zahlreichen geschützten Säugetier-, Reptilien-, Amphibien-, Vogel-, Fisch- und Insektenarten, zu denen mehrere bemerkenswerte Arten - Haselmaus, Schlingnatter, Bekassine, Großes Mausohr, Fransenfledermaus - zählen, einen Lebensraum bietet;

In Erwägung der erwiesenen biologischen Qualitäten des Standorts;

In der Erwägung, dass im Interesse des Schutzes der einheimischen Fauna und Flora des Standorts die gebietsfremden invasiven Tier- oder Pflanzenarten unter Kontrolle zu halten sind;

In der Erwägung, dass im Interesse des Schutzes der wildlebenden Tiere und Pflanzen sowie der Erhaltung der natürlichen Lebensräume des Naturreservats Maßnahmen zur Gestaltung und Verwaltung des Naturreservats zu treffen sind, anstatt die Naturereignisse sich völlig frei entwickeln zu lassen;

In der Erwägung, dass diese Gestaltungs- und Verwaltungsmaßnahmen, die die Erhaltung oder die Förderung gewisser empfindlicher Arten bezwecken, hinsichtlich anderer, nicht empfindlicher Arten voraussetzen können, dass Handlungen durchgeführt werden müssen, die grundsätzlich durch das Gesetz über die Erhaltung der Natur verboten sind, obwohl sie sich auf den Schutz der wildlebenden Fauna und Flora sowie für die Erhaltung der natürlichen Lebensräume des Naturreservats vorteilhaft auswirken, und sie der Wahrung eines günstigen Erhaltungszustands in den betroffenen Lebensräumen nicht schaden;

In der Erwägung, dass als nicht einschränkende Beispiele nicht nur die Schaffung von Tümpeln angeführt werden kann, die zu einer Änderung des Bodenreliefs führt, sondern auch die Instandhaltung der Flussufer, die den Einsatz von motorisierten Fahrzeugen erfordert, die Notwendigkeit einer Bekämpfung der heimischen...

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