Jugement/arrêt, Cour constitutionnelle (Cour d'arbitrage), 2023-10-19

JurisdictionBélgica
Judgment Date19 octobre 2023
ECLIECLI:BE:GHCC:2023:ARR.134
Link to Original Sourcehttps://juportal.be/content/ECLI:BE:GHCC:2023:ARR.134
Docket Number134/2023
CourtVerfassungsgerichtshof (Schiedshof)

Verfassungsgerichtshof
Entscheid Nr. 134/2023
vom 19. Oktober 2023
Geschäftsverzeichnisnr. 7876
In Sachen: Klage auf teilweise Nichtigerklärung der Artikel 46 und 131 der Ordonnanz der Region Brüssel-Hauptstadt vom 17. März 2022 « zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, der Ordonnanz vom 1. April 2004 über die Organisation des Gasmarktes in der Region Brüssel Hauptstadt, über die Straßen- und Wegebaugebühren in Bezug auf Gas und Elektrizität und zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, und der Ordonnanz vom 12. Dezember 1991 zur Schaffung von Haushaltsfonds zwecks Umsetzung der Richtlinie 2018/2001 und der Richtlinie 2019/944 », erhoben von der VoG « Groupe de Réflexion et d’Action Pour une Politique Ecologique » und anderen.
Der Verfassungsgerichtshof,
zusammengesetzt aus den Präsidenten P. Nihoul und L. Lavrysen, und den Richtern J. Moerman, M. Pâques, D. Pieters, W. Verrijdt und K. Jadin, unter Assistenz des Kanzlers F. Meersschaut, unter dem Vorsitz des Präsidenten P. Nihoul,
erlässt nach Beratung folgenden Entscheid:
I. Gegenstand der Klage und Verfahren
Mit einer Klageschrift, die dem Gerichtshof mit am 19. Oktober 2022 bei der Post aufgegebenem Einschreibebrief zugesandt wurde und am 20. Oktober 2022 in der Kanzlei eingegangen ist, erhoben Klage auf teilweise Nichtigerklärung der Artikel 46 und 131 der Ordonnanz der Region Brüssel-Hauptstadt vom 17. März 2022 « zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, der Ordonnanz vom 1. April 2004 über die Organisation des Gasmarktes in der Region Brüssel Hauptstadt, über die Straßen- und Wegebaugebühren in Bezug auf Gas und Elektrizität und zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, und der Ordonnanz vom 12. Dezember 1991 zur Schaffung von Haushaltsfonds zwecks Umsetzung der Richtlinie 2018/2001 und der Richtlinie 2019/944 » (veröffentlicht im Belgischen Staatsblatt vom 20. April 2022): die VoG « Groupe de Réflexion et d’Action Pour une Politique Ecologique », die VoG « Association pour la Reconnaissance de l’ElectroHyperSensibilité »,
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Colette Devillers, Marie Demortier und Martine Grynberg, unterstützt und vertreten durch RA D. Brusselmans, in Wallonische-Brabant zugelassen.
Die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt, unterstützt und vertreten durch RÄin F. Vlassembrouck und RÄin Y. Laghmiche, in Brüssel zugelassen, hat einen Schriftsatz eingereicht, die klagenden Parteien haben einen Erwiderungsschriftsatz eingereicht, und die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt hat auch einen Gegenerwiderungsschriftsatz eingereicht.
Durch Anordnung vom 14. Juni 2023 hat der Gerichtshof nach Anhörung der referierenden Richter K. Jadin und D. Pieters beschlossen, dass die Rechtssache verhandlungsreif ist, dass keine Sitzung abgehalten wird, außer wenn eine Partei innerhalb von sieben Tagen nach Erhalt der Notifizierung dieser Anordnung einen Antrag auf Anhörung eingereicht hat, und dass vorbehaltlich eines solchen Antrags die Verhandlung am 28. Juni 2023 geschlossen und die Rechtssache zur Beratung gestellt wird.
Infolge des Antrags der klagenden Parteien auf Anhörung hat der Gerichtshof durch Anordnung vom 28. Juni 2023 den Sitzungstermin auf den 20. September 2023 anberaumt.
Auf der öffentlichen Sitzung vom 20. September 2023
- erschienen
. RA D. Brusselmans, für die klagenden Parteien,
. RÄin Y. Laghmiche, für die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt,
- haben die referierenden Richter K. Jadin und D. Pieters Bericht erstattet,
- wurden die vorgenannten Rechtsanwälte angehört,
- wurde die Rechtssache zur Beratung gestellt.
Die Vorschriften des Sondergesetzes vom 6. Januar 1989 über den Verfassungsgerichtshof, die sich auf das Verfahren und den Sprachengebrauch beziehen, wurden zur Anwendung gebracht.
II. Rechtliche Würdigung
(…)
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In Bezug auf die angefochtenen Bestimmungen und deren Kontext
B.1.1. Auf dem Elektrizitätsmarkt der Region Brüssel-Hauptstadt ist ein « intelligenter Zähler » ein « elektronischer Zähler, mit dem der in das Netz eingespeiste Strom oder der dem Netz entnommene Strom gemessen werden kann, wobei mehr Informationen bereitgestellt werden als bei einem herkömmlichen Zähler, und mit dem Daten auf einem elektronischen Kommunikationsweg übertragen und empfangen werden können » (Artikel 2 Nr. 21ter der Ordonnanz der Region Brüssel-Hauptstadt vom 19. Juli 2001 « über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt », ersetzt durch Artikel 5 Nr. 7 der Ordonnanz vom 17. März 2022 « zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, der Ordonnanz vom 1. April 2004 über die Organisation des Gasmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, über die Straßen- und Wegebaugebühren in Bezug auf Gas und Elektrizität und zur Abänderung der Ordonnanz vom 19. Juli 2001 über die Organisation des Elektrizitätsmarktes in der Region Brüssel-Hauptstadt, und der Ordonnanz vom 12. Dezember 1991 zur Schaffung von Haushaltsfonds zwecks Umsetzung der Richtlinie 2018/2001 und der Richtlinie 2019/944 »).
B.1.2. Artikel 26octies der Ordonnanz vom 19. Juli 2001, eingefügt durch Artikel 46 der angefochtenen Ordonnanz vom 17. März 2022, bestimmt:
« § 1er. Le gestionnaire du réseau de distribution...

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