Décision judiciaire de Conseil d'État, 15 avril 2016
| Date de Résolution | 15 avril 2016 |
| Juridiction | Vbis |
| Nature | Arrêt |
STAATSRAT, VERWALTUNGSSTREITSACHENABTEILUNG
E N T S C H E I D
Nr. 234.403 vom 15. April 2016
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209.335/Vbis-109
In der Rechtssache : KEUL Michel,
Wahldomizil bei
Herrn Guido ZIANS und Frau Andrea HAAS, Rechtsanwälte, Aachener Straße 76, 4780 Sankt Vith,
gegen:
das Wallonische Amt für Berufsbildung und
Arbeitsbeschaffung, abgekürzt „FOREM“,
Wahldomizil bei
Herrn Georges LIENART, Rechtsanwalt, square des Conduites d'Eau 9-10 4020 Lüttich.
------------------------------------------------------------------------------------------------------ DER STELLVERTRETENDE PRÄSIDENT DER KAMMER Vbis,
Aufgrund der am 3. Juli 2013 eingereichten Antragschrift, mit der Michel KEUL die Nichtigerklärung der Entscheidung des Wallonischen Amtes für Berufsbildung und Arbeitsbeschaffung, abgekürzt FOREM, vom 3. Mai 2013 beantragt, wonach sein Antrag auf eine finanzielle Starthilfe für seine Niederlassung als hauptberuflich Selbständiger für unzulässig erklärt wird;
Aufgrund des Entscheids Nr. 228.562 vom 29. September 2014, mit dem die Verhandlung wiedereröffnet wird, die folgenden Vorabentscheidungsfragen an den Verfassungsgerichtshof gestellt werden:
„ - Verstößt das wallonische Dekret vom 27. Oktober 2011 «relatif au soutien à la création d'emploi en favorisant les transitions professionnelles vers le statut d'indépendant à titre principal» gegen Artikel 6, § 1, IX des Sondergesetzes vom 8. August 1980 zur Reform der Institutionen?
- Verstößt dieses Dekret gegen Artikel 6, § 1, VI Absatz 1, Nr. 1, des o.a. Sondergesetzes vom 8. August 1980?
- Verstoßen Artikel 1, § 1, und Artikel 3, Absatz 1, Nr. 1, a) und Nr. 2, a) desselben Dekretes gegen die Artikel 10 und 11 der Verfassung, indem sie die Personen, die im deutschen Sprachgebiet der Wallonischen Region ihren
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‐ oder Gesellschaftssitz haben, aus ihrem Anwendungsbereich ratione loci und ratione personae ausschließen?“,
und die Entscheidung über die Kosten vorbehalten wird;
Aufgrund des Entscheids Nr. 141/2015 des Verfassungsgerichtshofs vom 15. Oktober 2015;
Aufgrund der E-Mail des Rechtsbeistands der beklagten Partei vom 17. Dezember 2015;
Aufgrund des Beschlusses vom 20. Januar 2016 zur Untersuchung der Rechtssache durch eine aus einem Mitglied zusammengesetzte Kammer;
Aufgrund des den Parteien notifizierten Beschlusses vom 20. Januar 2016, der die Sache auf die Sitzung vom 29. Februar 2016 um 14.30 Uhr anberaumt;
Nach Anhörung von Frau VOGEL, Staatsrat, in ihrem Bericht;
Nach...
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